Das differenzierte handelnde Begreifen wird als unerlässliche Grundlage für sprachliches Begreifen gefördert. Durch das sprachliche Vorbild der pädagogischen Fachkraft und das interessierte Zuhören werden die Kinder zum Hören und Sprechen angeregt, aber auch durch den alltäglichen Umgang mit Medien, wie Liedern, Reimen, Erzählungen, Vorlesen, Handpuppen, Bilderbücher, sowie anderen technischen Medien. Die pädagogische Fachkraft bietet den Kindern Muster dafür an, die beobachteten Gefühle des Kindes in Sprache zu fassen.
Die persönliche Entfaltung, die Fähigkeit, soziale Beziehungen aufzubauen, Lernerfolg und die Mitgestaltung des gesellschaftlichen Lebens hängen in hohem Maße von dem Grad der Sprachbeherrschung ab. Sprechen und Sprache eines Kindes zu fördern ist daher unser zentrales Anliegen der pädagogischen Arbeit im Kindergarten. Sprache wird in vielen Situationen des Kindergartenalltags wichtig für Kinder und der pädagogischen Fachkraft. Die bereits vorhandenen sprachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ein Kind mit Eintritt in den Kindergarten besitzt, werden bei der Sprachförderung berücksichtigt und dienen als Voraussetzung der pädagogischen Arbeit. Der Kindergarten bietet dazu besonders gute Bedingungen, weil hier die Kinder in altersgemischten Gruppen beieinander sind, die sich in Sprech- und Denkstrukturen nahestehen. Die Herkunft aus unterschiedlichem sozio-kulturellen Sprachmilieu regt die Kinder gegenseitig an und hilft zu altersangemessenen Korrekturen. Jedem Kind werden Spiel- und Lebenssituationen eröffnet, die im Zusammenhang mit sozialem Lernen vielfältige Sprechanlässe bieten.
Fort und Weiterbildung zur Komplexität der elementaren Sprachförderung ist für frühpädagogische Fachkräfte unabdingbar.
In unserer Einrichtung verfügen alle pädagogischen Mitarbeiter über ein linguistisch fundiertes Basiswissen, was den kindlichen Spracherwerb und die Spracherwerbsverläufe ein- und mehrsprachiger Kinder betrifft.