Die Ziel- und Inhaltsfindung dieser sozialpädagogischen Einrichtungen erfolgt aus der Alltagspraxis und ist lebensnahes Lernen. Aus diesem Konzept erwächst eine Gesamtkonzeption, die wiederum in Einzelpläne mündet.
Es ist also eine konkrete Planung möglich, die jedoch nicht als starres Prinzip missverstanden werden will.
Von seinem Anspruch her, bedeutet der situationsbezogene Ansatz ein ganzheitliches Lernen in Zusammenhängen, bei denen alle Dimensionen des Wahrnehmens und Erlebens und des Ausdrucks einbezogen sind, bei dem die Kinder freiwillig, selbst- oder auch fremdmotiviert ohne Leistungsdruck und –kontrolle sich mitgestaltend einbringen können. Da jedes Kind unterschiedlich in seinen Bedürfnissen und Wissensdrang steht, muss die Erzieherin die Kinder immer wiederkehrend beobachten, um sie gut zu kennen:
- Auf welchem Entwicklungsstand sind die Kinder?
- Wo werden sie in ihrem Entwicklungsstand gehindert?
- Was interessiert sie im Moment?
- Welche Ängste haben sie?
Kindorientiertes Arbeiten bedeutet Spaß!
Spaß macht Kinder wahrnehmungsoffen: Für sich, für andere und für ihre Umgebung. Nur wer Spaß hat, kann Freude erleben und wird dadurch handlungsaktiver. Handlungsaktive Kinder sind begeisterungsfähig und neugierig.
Neugierde ist die Grundlage, um neue Wege zu beschreiten, schafft somit einen größeren Verhaltensspielraum und macht die Kinder differenzierungsfähiger bezüglich ihrer Wahrnehmung und ihres Handelns.
Handeln führt zu Erfolgserlebissen und erfüllt Kinder mit Stolz, etwas in Bewegung gesetzt zu haben. Ihr Selbstwertgefühl wird gestärkt und sie empfindlich ihre Einmaligkeit:
Ich bin Ich !
Ihre Individualität erfährt so eine besondere Wertschätzung.
Spaß führt außerdem zu einer größeren Selbstkompetenz. Selbstkompetenz bedeutet:
- sich mehr zutrauen
- sich mehr einbringen
- sich verantwortlich fühlen (für sich, für andere, für die Räumlichkeiten